Quartiere | 07.08.2017

Freiluftkino Frankfurt lockte knapp 5.000 Besucher ins FOUR

Frankfurt, 07.08.2017

Knapp 5.000 Besucher, vierzehn Filme und eine einwöchige Verlängerung: Das ist die Bilanz des diesjährigen Open Air-Kinofestivals „Freiluftkino Frankfurt“. Vom 6. Juli bis zum 5. August bespielten die Veranstalter des Vereins Lichter Filmkultur und Daniel Brettschneider vom Hafenkino Offenbach den Innenhof des ehemaligen Deutsche-Bank-Areals mit einer ambitionierten Filmauswahl - von dem Musical-Hit „La La Land“ bis hin zum Dokumentarfilm „Ghostland“. Fast ein halbes Jahrhundert nicht öffentlich zugänglich, wurde die Nutzung der Fläche nur möglich, weil hier eine radikale Veränderung ansteht: Bis 2022 errichtet der Frankfurter Projektentwickler Groß & Partner an dieser Stelle das Hochhausquartier FOUR, das Wohnen, Arbeiten und Freizeit verbindet. Mit verschiedenen Events wie dem Freiluftkino soll sich der Ort den Frankfurtern schon weit vor der geplanten Fertigstellung öffnen.

Gute Stimmung trotz durchwachsenen Wetters

Mit „Captain Fantastic“ sollte die „Season 4@FOUR“ eigentlich starten – doch dann verhinderten heftige Regenschauer die Eröffnungsfeier. Die Organisatoren ließen sich ihre gute Laune trotz des oft wechselhaften Wetters aber nicht nehmen, hielten die Filmfans auf dem Laufenden, organisierten Ersatztermine und stellten Zusatzevents auf die Beine: Beim Fotocontest „FOUR Tops in pics“ waren die Teilnehmer dazu aufgerufen, die schönsten Panoramafotos des Veranstaltungsortes einzureichen. Zum Kultfilm „Pulp Fiction“ traten acht Paare stilecht bei einem Twist-Wettbewerb gegeneinander an.

Der heimliche Star: die Location

Die Besucher, zu denen unter anderem auch Eintracht-Trainer Nico Kovaċ und die ehemalige Stadträtin Sarah Sorge zählten, waren sowohl vom Programm als auch von der Location begeistert: „Super Filme und ein tolles Ambiente bei Euch“, schrieb ein Nutzer auf der Facebook-Seite des Freiluftkinos. Eine Besucherin schwärmte: „Es war wunderschön, inmitten der Skyline zu sitzen in einer lauen Sommernacht.“ Auch Festivalleiter Gregor Maria Schubert zeigt sich begeistert von der speziellen Kulisse für das Freiluftkino: „Das ehemalige Deutsche-Bank-Gelände und jetzige Projektareal FOUR gehört zu den schönsten Kinoerlebnissen, die ich bisher hatte, eine cineastische Inszenierung der Extraklasse!“ Mit dem US-amerikanischen Melodrama „Manchester by the Sea“ fand das Festival am Samstag seinen Abschluss. Auf dem FOUR-Areal geht es in den kommenden Wochen mit diversen Event-Highlights weiter: Ab Mitte September eröffnet in der Junghofstraße ein mehrmonatiges gastronomisches Pop-Up-Konzept, im November gastiert die internationale Ausstellung „B3 – Biennale des bewegten Bildes“ im FOUR.
Foto: Camilo Brau
Foto: Camilo Brau