Quartiere | 17.07.2017

Gateway Gardens eröffnet erste Schnellladestation

8. August 2017

In Frankfurts jüngstem Stadtteil Gateway Gardens eröffnet heute auf einer Liegenschaft der Fraport AG die erste Schnellladestation für Elektrofahrzeuge in nur 300 Meter Entfernung vom Terminal 2 des Frankfurter Flughafens. Initiatoren für diesen Standort sind die Wirtschaftsförderung der Stadt Frankfurt, die Fraport AG sowie die Grundstücksgesellschaft Gateway Gardens. Über den Betreiber „Allego GmbH“ stehen am westlichen Eingang des Quartiers an der Thea-Rasche-Straße ab sofort vier Ladesäulen mit je 50 Kilowatt Leistung und den gängigen Anschlüssen zur Verfügung. In rund 20 Minuten können Elektrofahrzeuge auf 80 Prozent ihrer Batteriekapazität aufgeladen werden. Die Ladestation ist Bestandteil des praxisnahen Forschungsprojekts SLAM ("Schnellladenetz für Achsen und Metropolen") und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.

„Bei Gateway Gardens war von Beginn an das Ziel, ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Quartier zu entwickeln. Damit spielen alternative Antriebe für uns eine große Rolle“, erläutert Christian Balletshofer, Bereichsleiter Immobilien der Fraport AG. „Der Standort am Westeingang von Gateway Gardens in der Frankfurter Airport City ist auch ideal von den Autobahnen A3 und A5 zu erreichen und beweist erneut, die exzellente Verkehrsanbindung des Quartiers und die zentrale Lage im Herzen Europas. Die Fraport AG ist als Mitgesellschafter schon seit langem mit verschiedenen Projekten im Bereich der Elektromobilität engagiert, die neue Schnellladestation ist von hoher Bedeutung für uns.“

„Die Jahre, in denen die Elektromobilität ein Nischendasein fristete, sind vorüber. Die aktuellen Ereignisse werden dazu führen, dass E-Fahrzeuge aus unseren Städten nicht mehr wegzudenken sind“, betont Wirtschaftsdezernent Markus Frank in seinen Ausführungen. „Die Stadt Frankfurt am Main hat bereits eine Vielzahl von Projekten mit Elektrofahrzeugen, sowohl im städtischen Fuhrpark als auch gemeinsam mit Unternehmen, umgesetzt. Dass diese Schnellladestation unmittelbar an die Taxiwarteschleife des Frankfurter Flughafens grenzt, erfreut mich besonders und es werden weitere Projekte in diesem Zusammenhang folgen.“

Bei der Entwicklung von Gateway Gardens wird seit Baustart für den neuen Frankfurter Stadtteil seitens der drei privatwirtschaftlichen Partner Fraport AG, Groß & Partner Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH und OFB Projektentwicklung GmbH sowie der Stadt Frankfurt am Main die Ausrichtung des Quartiers auf Nachhaltigkeit verfolgt. Alle Gebäude müssen die ENEV um bis zu 30 Prozent übertreffen. Begrünte Dachflächen sind im Rahmen der Regenwasserbewirtschaftung vorgeschrieben. Die Beleuchtung wurde auf energieeffiziente LEDs umgestellt und der extrem hohe Grünanteil des Quartiers zeigt sich in der Erhaltung des alten Baumbestandes im Park. Für diese Gesamtausrichtung wurde das Quartier bereits von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) als erster kompletter Stadtteil in Deutschland mit Platin ausgezeichnet.

Weiter wird das Quartier an das landesweite Radwegeschnellnetz angeschlossen. Im Frühjahr 2017 wurden im Rahmen des EU-Förderprogramms CHIPS Pedelecs
angeschafft, mit denen die Wege zum Flughafen, innerhalb der Airport City und auch in die Frankfurter Innenstadt bequem und umweltfreundlich zurückgelegt werden können. Mit der seit 2016 in Bau befindlichen S-Bahn-Station „Gateway Gardens“ wird das Quartier Ende 2019 an den öffentlichen Personennahverkehr angeschlossen und die hier tätigen Menschen können bei der Anreise zu ihren Arbeitsplätzen auf den eigenen PKW verzichten.

Gateway Gardens ist mit 700.000 Quadratmetern projektierter Bruttogeschossfläche auf einem Areal von 35 Hektar eine der größten Quartiersentwicklungen in Deutschland. Der neue Frankfurter Stadtteil befindet sich im Zentrum der wichtigsten Verkehrsachsen: Am internationalen Flughafen Frankfurt/Rhein-Main, am größten Flughafenbahnhof und am größten Autobahnkreuz Deutschlands. Ab 2019 eröffnet in Gateway Gardens zudem der eigene S-Bahn-Anschluss.