Quartiere | 06.07.2021

Nach dem Wurzelschlagen, treibt das FOUR jetzt in die Höhe

Anfang Juli 2021 markiert einen Meilenstein für das FOUR Frankfurt: den Abschluss der Gründungs- und Verbauarbeiten, die Ende 2018 begonnen hatten. Konkret bedeutet dies, dass alle Abschnitte der Bodenplatte betoniert und die Außenwände hergestellt sind. Der Kellerkasten ist damit wasserdicht und das Team der GP Con hat inzwischen mit den Hochbauarbeiten an allen vier Türmen begonnen.

Der T4 ist dabei am weitesten fortgeschritten – der 100 Meter hohe Büroturm startete im Februar als erstes in den Hochbau und ist inzwischen bereits im ersten Obergeschoss angekommen. Mit der Betonage des größten Bodenplattenabschnitts unterhalb des T1, konnte Ende April auch beim höchsten der vier Türme der Hochbau beginnen. Dort befinden sich die Arbeiten zurzeit im ersten Untergeschoss. „Mit der Fertigstellung der gesamten Bodenplatte wachsen nun auch die letzten zwei Türme nach oben – beim T3 befinden wir uns aktuell im dritten und beim T2 im vierten Kellergeschoss. Von jetzt an werden die vier Türme also annähernd gleichzeitig hochgezogen,“ erklärt Oberbauleiter Roger Schmitt.

Die ersten fünf Obergeschosse des Hochhausquartetts bilden dabei das Podium, in dem unter anderem das Foyer, Gastronomie und Einzelhandel sowie eine Kindertagesstätte untergebracht werden. Dieser Bereich ist von der Grundfläche her größer und ausladender als die darauffolgenden Regelgeschosse, die ab dem sechsten OG in die Höhe wachsen und die künftigen Wohn-, Büro- und Hotelflächen bilden. Sobald die Höhe der Regelgeschosse erreicht ist und die Geometrie des Rohbaus sich nicht mehr wesentlich ändert, können die Türme voraussichtlich fast im Wochentakt geschossweise nach oben klettern. Bis es beim T4 als erstes so weit ist, wird es noch rund drei Monate dauern.

Parallel zum beginnenden Hochbau finden Ausbauarbeiten in den Kellergeschossen, darunter Stahlbau-, Sprinkler- und Beschichtungsarbeiten, sowie die Herstellung der Zufahrtsrampen in die Tiefgarage statt. Zudem werden in den nächsten Wochen weitere Hochbaukräne aufgebaut – bis September werden erstmalig acht Kräne auf dem ca. 16.000 Quadratmeter großen Grundstück stehen. „Der Platz auf der Baustelle wird sich mit den kommenden Arbeiten stetig verringern,“ sagt Oberbauleiter Roger Schmitt. „Wir bebauen jetzt nach und nach den Deckel, der uns zuvor vollständig als Logistik- und Lagerfläche zur Verfügung stand. Die logistischen Herausforderungen werden also immer deutlicher und wir müssen jeden einzelnen Zwischenschritt, jede Anlieferung und Materiallagerung im Voraus planen.“

Bis das FOUR endgültig fertiggestellt ist, wird es noch einige Jahre dauern. Dafür wird schon bald auch von außerhalb des Bauzauns zu erblicken sein, wie die vier 100 bis 233 Meter hohen Türme Stück für Stück nach oben klettern und den ersten Eindruck bieten, wie das neue Quartier künftig das umgebende Stadtbild prägen wird. Die Fertigstellung des Gesamtprojekts ist 2023/24 geplant.