Baustelle | 21.04.2021

Arbeiten zur Bodenplatte laufen auf Hochtouren

Fundament für den T1 ist fertiggestellt

Frankfurt am Main, 21.04.2021

• Bodenplattenabschnitt unter dem T1 wurde hergestellt
• Zeitkapsel in Bodenplatte eingebracht
• Fertigstellung der gesamten Bodenplatte voraussichtlich Ende Mai

Mitte März legte der Projektentwickler Groß & Partner den Grundstein für das FOUR Frankfurt. Rund einen Monat später ist der nächste Meilenstein vollbracht: die Fertigstellung der Bodenplatte unterhalb des 233 Meter hohen T1, dem höchsten der vier Hochhäuser.

Die Bodenplatte ist Bestandteil der sogenannten kombinierten Pfahl-Plattengründung mit den 231 Gründungspfählen und 140 Primarstützen. Durch das gewählte Gründungskonzept können die Lasten des entstehenden Bauwerks optimal abgetragen werden. Die Betonagen der massiven Platte werden bereits seit Anfang des Jahres vom Team der GP Con rund um Oberbauleiter Roger Schmitt phasenweise durchgeführt.

Kein leichtes Unterfangen – allein die vorbereitenden Arbeiten sind aufwendig und zeitintensiv. So stellt die GP Con zunächst Sauberkeitsschichten her, verlegt Geothermie- und Grundleitungen, führt Bewehrungsarbeiten durch und versieht hochbelastete Bereiche mit zusätzlichen Stahleinbauteilen zur Lastenverteilung. Erst wenn diese Vorgänge abgeschlossen sind, kann betoniert werden. Insgesamt fließen ca. 43.000 Kubikmeter Beton in die bis zu 5,2 Meter dicke Bodenplatte, die das 16.000 Quadratmeter große Grundstück unterbaut.

Einen wesentlichen Teil davon macht der Betonageabschnitt unterhalb des künftigen T1 aus. „Das war eine außergewöhnlich große Betonage“, erklärt Oberbauleiter Roger Schmitt. „Allein in diesem Abschnitt der Bodenplatte haben wir rund 4.000 Tonnen Bewehrung und ca. 9.000 Kubikmeter Beton verbaut. Hier erreicht die Bodenplatte mit etwa 23 Metern unterhalb des Straßenniveaus auch ihren tiefsten Punkt.“ Kein Wunder also, dass die Betonage ungefähr zwei Tage am Stück dauerte. „Die logistische Planung und die Zusammenarbeit mit den Lieferwerken waren dabei eine besondere Herausforderung“, resümiert Schmitt. „Von den Zement- über die Mischwerke bis hin zur Andienung der Baustelle mit den Betonmischfahrzeugen, das alles logistisch zu meistern ist hochkompliziert und erfordert das konzentrierte Zusammenspiel aller beteiligten Protagonisten.“

Ein weiteres Highlight: die während der Grundsteinlegung von Groß & Partner Geschäftsführer Jürgen Groß, Frankfurter Stadtplanungsdezernent Mike Josef und UNStudio Architekt Ben van Berkel befüllte Zeitkapsel wurde im Zuge der Betonage in die Bodenplatte unter dem T1 eingebracht. Pläne und Schnitte des FOUR, Worte an die Nachwelt, zwei FOUR-Mund-Nasen-Masken und weitere Erinnerungsstücke wurden somit im Fundament des höchsten Turms verewigt.

Die Fertigstellung der gesamten Bodenplatte ist für Ende Mai geplant. Bereits jetzt befindet sich das Team der GP Con im Hochbau des T4, der des T1 folgt nun. In den Hochbau der beiden Wohntürme T2 und T3 geht es mit Fertigstellung des jeweiligen Bodenplattenabschnitts. „Die parallelen Bauzustände in Einklang miteinander zu bringen, ist eine der größten Herausforderungen des gesamten Projektes“, erläutert Oberbauleiter Roger Schmitt. „Mit dem Baufortschritt verringert sich der Platz auf der Baustelle. 16.000 Quadratmeter Grundstücksgröße klingt nach sehr viel, doch man muss bedenken, dass wir hier nicht nur ein, sondern gleich vier Hochhäuser beinahe gleichzeitig bauen. Daher müssen wir jeden Schritt mindestens ein halbes Jahr im Voraus planen.“

Bis die Bauarbeiten am Hochhausquartier FOUR abgeschlossen sind, werden noch einige Jahre vergehen, doch die Gründungs- und Verbauarbeiten neigen sich dem Ende zu. Die Fertigstellung des Gesamtprojekts ist für 2023/24 geplant.

FOUR Frankfurt

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