Quartiere | 02.07.2019

FOUR geht in die Errichtungsphase: Erfolgreiche Finanzierung des Gesamtprojektes

Das Hochhausquartier FOUR in der Frankfurter Innenstadt hat im Laufe der vergangenen Wochen einen wichtigen Meilenstein erreicht: Mitte Juni wurden die letzten Verträge zur Gesamtfinanzierung des Megaprojektes erfolgreich abgeschlossen. Die Realisierung des vier Hochhäuser umfassenden Quartiers zwischen Junghofstraße, Große Gallusstraße und Neue Schlesingergasse schreitet damit planmäßig in großen Schritten weiter voran.

Novum für die deutsche Immobilienwirtschaft

Die vier im Bau befindlichen Hochhäuser werden inklusive des dazugehörigen Anteils am gemeinsamen Gebäudesockel jeweils eigenständig finanziert. Die Finanzierung des 100 m hohen Büroturmes (T4) in der Junghofstraße stand bereits mit dem erfolgreichen Verkauf der Immobilie im Juli 2018 an einen Fonds von Union Investment fest. Die Kapitalbereitstellung für die drei weiteren Hochhäuser war aufgrund der Komplexität des Vorhabens ein intensiver Prozess, der sowohl hinsichtlich der Projektgröße als auch der Anzahl der beteiligten Akteure für die deutsche Immobilienwirtschaft ein Novum gewesen sein dürfte. Mehr als 20 Finanzierungspartner stellen in unterschiedlicher Struktur insgesamt mehr als eine Milliarde Euro für die Errichtung des Quartiers zur Verfügung, in dem auf ca. 16.000 qm Grundstückfläche 213.000 qm oberirdische Geschossfläche entwickelt werden.

Für den 228 m hohen Büroturm (T1) bilden die Helaba nebst u.a. der IKB, der Taunus Sparkasse, der Nassauischen Sparkasse, der Sparkasse Mainfranken-Würzburg, der Stadtsparkasse Düsseldorf sowie der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen ein Konsortium unter Führung der Helaba als Lead Bank. Die DWS stellt dazu über einen von ihr verwalteten Fonds einen dreistelligen Millionenbetrag als Mezzanine-Kapital bereit.

Der 173 m hohe Wohnturm (T2) in der Großen Gallusstraße wird von einem Konsortium aus sechs Fremdkapitalgebern finanziert: Der Deutschen Hypothekenbank als Lead Bank, der Commerzbank, der SaarLB, der Sparkasse Hannover, der Stadtsparkasse München sowie der Sparkasse Bremen. Das Mezzanine-Kapital wurde über eine Beteiligungsgesellschaft internationaler Investoren gewährt, welche von Flins Capital Partners beraten wurde.

Das 120 m hohe Hochhaus (T3) in der Junghofstraße, in dem Eigentumswohnungen, ein Hotel, Einzelhandels- und Gastronomieflächen entstehen, wird durch die pbb Deutsche Pfandbriefbank als Lead Bank und die BayernLB finanziert. Die Mezzanine-Finanzierung stellt ein deutsches Versorgungswerk, die Beteiligung wird von Collineo Asset Management gesteuert. Bereits vor einigen Tagen hatte die Commerz Real verkündet, dass sie das projektierte Hotel im Sockelbereich des 120 m Turmes für ihren offenen Immobilienfonds Hausinvest erworben hat. In dieser Fläche wird die internationale Boutique-Hotelmarke Kimpton Hotel & Restaurants im Laufe des Jahres 2023 ein Haus mit 155 Zimmern eröffnen.

„Groß & Partner entwickelt seit über 25 Jahren erfolgreich Immobilienprojekte in Frankfurt. Aber auch für uns war die Finalisierung dieser Gesamtfinanzierung eine Herausforderung, die man nicht alle Jahre hat. Wir danken allen involvierten Partnern für Ihr Vertrauen und sehen es als Beleg für die Strahlkraft dieses Projektes und die Attraktivität unserer Heimatstadt. Wir freuen uns auf die Errichtungsphase und verstehen es als unsere Verpflichtung, mit FOUR nicht nur die Frankfurter Skyline architektonisch zu bereichern, sondern auch der Innenstadt einen lebenswerten Mittelpunkt zurückzugeben,“ kommentiert Nikolaus Bieber, geschäftsführender Gesellschafter von Groß & Partner, den Abschluss des Finanzierungsprozesses.

Mehrere Kanzleien begleiteten die mehrmonatigen Finanzierungsverhandlungen. Dazu gehören DLA Piper, Noerr, Bryan Cave Leighton Paisner, Clifford Chance, CMS und Ashurst für die Banken und Mezzanine-Partner. Groß & Partner wurde von der Kanzlei GSK Stockmann beraten.