
Der 28. Juli 2021 markierte den Startschuss dieser Quartiersentwicklung: Im Rahmen einer kleinen Veranstaltung vor Vertretern der Presse, der Stadt Neu-Isenburg, der GEWOBAU und Groß & Partner begingen Herbert Hunkel, Bürgermeister von Neu-Isenburg sowie die Groß & Partner Geschäftsführer Jens Hausmann und Peter Matteo den symbolischen Spatenstich für das erste Teilprojekt – ein gemischt genutztes Wohn- und Geschäftshaus. Das Gebäude entsteht auf einem rund 4.500 Quadratmeter großen Grundstück direkt am neu entstehenden „Platz zur Neuen Welt“ zwischen der Schleussnerstraße, Marie-Curie-Straße und dem Helene-Weber-Weg. Neben einem Edeka-Supermarkt im Erdgeschoss sind darin ein Restaurant mit Außenterrasse, ein begrünter Dachgarten sowie fünf Obergeschosse für insgesamt 126 Mietwohnungen vorgesehen. Die Fertigstellung ist für 2023 geplant.
Mit etwa 11,5 Hektar Fläche ist das Baugelände südlich der Innenstadt der vorerst letzte große Bauplatz der Frankfurter Nachbarstadt. Über 700 Wohnungen und Arbeitsplätze für rund 1.900 Menschen werden auf dem Areal zwischen der Frankfurter Straße, Hugenottenallee und Schleussnerstraße entstehen. Die „Neue Welt“ soll reich begrünt werden: circa 6.000 Quadratmeter der Fläche entfallen auf Grünanlagen, die nach Abschluss der Bauarbeiten als öffentliche Flächen von der Stadt Neu-Isenburg übernommen werden.
Bis vor ein paar Jahren wurde das heutige Baugelände gewerblich genutzt: Die Firma AGFA betrieb bis Ende des letzten Jahrtausends ein großes Werk auf dem Areal – auf dieses Gelände entfällt ein Großteil des Bauplatzes. Im Norden des Areals war bis vor drei Jahren auf rund 30.000 Quadratmeter die Bundesmonopolverwaltung für Branntwein mit einer Außenstelle vertreten. Auf dem Gelände wurde Hochprozentiges gelagert, gereinigt, aufbereitet und weitervertrieben. Das Gebäude, in dem die Außenstelle der Offenbacher Behörde seit 1927 ansässig war, soll zumindest teilweise in den neuen Stadtteil integriert werden. Das ehemalige Verwaltungsgebäude an der Schleussnerstraße und der östliche Gebäuderiegel sollen erhalten bleiben. Hier sollen Cafés, Restaurants und eine Kita einziehen und den angrenzenden Quartiersplatz beleben.
Zu den nächsten Teilprojekten der „Neuen Welt“ gehören eine Quartiersgarage mit Platz für über 500 PKW-Stellplätze, ein Hotel sowie eine umfangreiche Wohnbebauung. In nur wenigen Jahren werden dort, wo heute noch Brache ist, rund 1700 Menschen leben und Neu-Isenburg einen weiteren, belebten Anziehungspunkt haben.