Quartiere | 07.06.2021

Der Grundstein für FOUR ist gelegt

„Einer für Vier“

Mit dem Legen des Grundsteins beginnt die Sichtbarkeit des Neuen – zumindest in den Augen der Öffentlichkeit. So verhält es sich auch beim Projekt FOUR in der Frankfurter Innenstadt. Unter den Augen der Presse vor Ort und hunderten Online-Zuschauern feiert Groß & Partner Mitte März die Grundsteinlegung für eines der größten Projekte in der knapp 30-jährigen Firmengeschichte des Frankfurter Projektentwicklers. FOUR wird ein Ensemble aus vier unterschiedlich hohen Hochhäusern, das eine vielfältige, gemischte Nutzung bietet.
Groß & Partner Geschäftsführer Jürgen Groß, Stadtplanungsdezernent Mike Josef und UNStudio Architekt Ben van Berkel befüllen gemeinsam die Zeitkapsel.
Unter dem Motto „Einer für Vier“ sammeln sich Groß & Partner Gründer und Vorsitzender der Geschäftsführung, Jürgen Groß, der Architekt Ben van Berkel von UNStudio sowie der Frankfurter Stadtplanungsdezernent, Mike Josef, im dritten Untergeschoss des bisher bestehenden unterirdischen Baukörpers, um den feierlichen Anlass zu begehen. Mit dabei sind einige wenige eingeladene Pressevertreter sowie die Geschäftsführer von Groß & Partner.

In einem unterhaltsamen Gespräch, unter der Leitung von Tobias Radloff, heben die drei Redner ihre jeweilige Perspektive auf das Projekt hervor und sind jeder für sich sichtlich gerührt von dessen Größe und dem nachhaltigen Einfluss, den FOUR auf die Entwicklung der Frankfurter Innenstadt nehmen wird.

Gesprächsrunde mit Ben van Berkel, Mike Josef und Jürgen Groß auf der Baustelle.

Das Highlight der Veranstaltung ist die Befüllung der bei solchen Anlässen zum Einsatz kommenden Zeitkapsel. In den kupfernen Behälter füllen die Redner verschiedene Erinnerungsstücke: historische Aufnahmen und Zeichnungen des Viertels, Unterlagen zur Historie sowie Pläne und Skizzen des FOUR – darunter auch Architekt Ben van Berkels allererste Skizze des Projektes, auf der bereits von Beginn an die Idee der verwinkelten vier Türme zu erkennen ist. Worte, Fotografien und Zeichnungen der künftigen Bewohner des FOUR an die Nachwelt werden ebenfalls in der Zeitkapsel verewigt.

Schließlich ist es Jürgen Groß selbst, der einige Andenken an ein Jahr voller Veränderungen und Herausforderungen hinzufügt: zwei FOUR-Mund-Nasen-Masken sowie eine 100€-Münze aus dem Jahre 2020 mit der Prägung „Einigkeit“ und der Silhouette der Frankfurter Paulskirche. Planungsdezernent Mike Josef ergänzt eine Biografie des ehemaligen Frankfurter Oberbürgermeisters Ludwig Landmann mit einer persönlichen Notiz in eigener Handschrift: „Ludwig Landmann hat wesentliche Weichen gestellt, die Frankfurt zur heutigen, internationalen Metropole gemacht haben. Ich hoffe, dass wir am heutigen Tage auch die richtigen Weichen für die Zukunft unserer Stadt stellen.“

Mit dem FOUR werden in der Tat viele Weichen gestellt und neue Standards gesetzt – für Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, zukunftsfähiges Bauen, für urbane Stadtentwicklung und das Leben und Wohnen in der Zukunft. „Wir haben versucht, an alles zu denken, was in der Zukunft an sozialen und stadtplanerischen Herausforderungen an ein Gebäude gestellt werden könnte und sind zu dem Schluss gekommen, dass der wichtigste Einflussfaktor von der funktionierenden Infrastruktur ausgeht, d.h. von der Urbanität und Diversität des Standortes“, erinnert sich Jürgen Groß.

Die Zeitkapsel wird befüllt...
... und zugeschweißt.

Das erreicht das FOUR durch den dynamischen Nutzungsmix. Neben Wohnungen entstehen Büroflächen, Hotels, Einzelhandel, Gastronomie sowie attraktive öffentliche Räume, darunter ein Dachgarten, ein Quartiersplatz und drei neue, bisher nicht zugängliche Wege durch das innerstädtische Quartier.

„In einer städtebaulichen Dichte verschiedene Nutzungen zusammenzubringen, die für die zukünftigen Bewohner vom FOUR und die gegenwärtigen Bewohner der Stadt einen Mehrwert bringen – das ist das Konzept von FOUR“, kommentiert Mike Josef. Hinzu kommt der geförderte Wohnungsbau, der dem Frankfurter Stadtplanungsdezernenten bei den Planungsgesprächen ganz besonders wichtig war. „Wir haben beim FOUR in vielen Bereichen Neues gewagt, so ist neben dem weit gefächerten Nutzungsmix auch die Energieeffizienz der Gebäude vorbildlich“, betont Josef, sichtlich stolz auf das erste Hochhausprojekt, das er als Stadtplanungsdezernent begleitete. Ben van Berkel ergänzt: „Das Projekt wird die Innenstadt auf eine völlig neue Art und Weise zum Leben erwecken als man es bisher kannte.“

Im Rahmen der Fertigstellung der Bodenplatte des T1 wurde die Zeitkapsel inzwischen im Fundament des mit 233 Metern höchsten Turmes des Quartetts einbetoniert. Parallel zu den Arbeiten an der Bodenplatte, beginnt das Team der GP Con mit dem Hochbau der vier Türme. So wächst aktuell der T4 mit seinem Turmkern bereits auf das Erdgeschoss zu. Die Fertigstellung ist 2023/24 geplant.

Die Aufnahme des Live-Streams der Veranstaltung sowie die Betonage mit der Zeitkapsel sind unter folgenden Links weiterhin verfügbar: