Beim nachhaltigen Rechenzentrum in Mainz stellt die innovative Methode des sogenannten 3D-Laserscannings einen enormen Mehrwert für die GP Con und damit auch für die Auftraggeber GreenMountain & KMW dar. Wir haben das Laserscanning genau unter die Lupe genommen und uns von Juan Jimenez, BIM-Manager der GP Con, ein paar Fragen dazu beantworten lassen.
1. Was genau ist das Laserscanning?
Das Laserscanning ist eine moderne Technologie zur räumlichen Vermessung eines Baukörpers, bei der die Oberfläche der Umgebung mittels Laser erfasst wird. Durch das räumliche Scannen vieler Punkte entsteht eine sogenannte Punktwolke, die mit hoher Genauigkeit und Geschwindigkeit den Ist-Zustand einer Baustelle erfasst.
2. Was sind die Vorteile des Laserscanning?
Der Einsatz von Laserscannern ist für die GP Con von Vorteil, da mit hoher Präzision eine exakte Dokumentation des Ist-Zustands und eine detaillierte Abweichungs-Überprüfung durchgeführt werden kann. Im Vergleich zu traditionellen Methoden (z.B. Ausmessen) erfolgt die Aufnahme des Ist-Zustands in einer deutlich erhöhten Geschwindigkeit. Darüber hinaus lässt sich die Funktion des Laserscannings in die BIM-Strategie integrieren. Damit ist sie Bestandteil des KI-basierten Software-Prozesses, den die GP Con gemeinsam mit der Firma imerso erarbeitet hat – Ziel ist es zu jederzeit verlässliche As-Built Modelle und Zeichnungen vorliegen zu haben.
3. Welche Kenntnisse sind notwendig, um Laserscanning zu nutzen?
Nutzer des 3D-Laserscanning müssen die Methode und Funktionsweise eines Lasers verstanden haben. Zusätzlich müssen Anwender lernen, unter welchen Bedingungen eine hohe Messpunkt-Präzision erzielt werden kann – hierfür ist wichtig die genauen Anforderungen an die Erfassung des Ist-Zustands zu kennen. Die Fragen „Welche Genauigkeit ist für mein Projekt notwendig?“ und „Wie sind die räumlichen Gegebenheiten?“ sollten vor der Nutzung geklärt werden. Sind diese Fragen erst einmal geklärt, kann das Verfahren für jedes Bauvorhaben verwendet werden – egal ob klein oder groß.
Wir bedanken und herzlich bei Juan Jimenez, zuständiger BIM-Manager, für die Erläuterungen. Ebenso ein Danke an GP Con-Werkstudent Khalil Khutaba, der uns die Methode „in Action“ vorgeführt hat.